Milcheiweiß, Wheyprotein, Casein…

Die unterschiedlichen Eiweißpulver (=Proteinpulver)… in diesem Beitrag: Milcheiweiß, Wheyprotein, Casein

Wheyprotein

momen­tan ganz hipp und irgend­wie nimmt es jed­er Freizeit­sportler oder Diäthun­grige: Das WheyPro­tein oder auch Molken­pro­tein genan­nt. Es entste­ht während der Pro­duk­tion von Käse und ist eins von zwei unter­schiedlichen Eiweißen der Milch. Es hat den Ruf das beste unter den Eiweißen zu sein. Das ist allerd­ings nur die halbe Wahrheit. Denn die unter­schiedlichen Eiweiße wer­den auch unter­schiedlich schnell ver­stof­fwech­selt. Das Wheypro­tein zählt zu den Tur­bos. Es wird vom Kör­p­er inner­halb von sehr kurz­er Zeit (halbe Stunde etwa) aufgenom­men und ist daher für direkt nach dem Train­ing emp­fohlen. Zu dieser Zeit ist der Muskel am auf­nah­me­fähig­sten und das Eiweiß kann opti­mal genutzt werden.

Aber auch bei WheyPro­tein gibt es Unter­schiede: Eines davon ist das Wheykonzen­trat, welch­es das min­der­w­er­tig­ste der drei Arten ist. Lac­tose und Fette sind darin noch enthal­ten, dadurch sinkt die Pro­tein­menge auf etwa 80g pro 100g Pulver.
Dann gibt es zwei Iso­late:
Eines davon wird durch das Ione­naus­tauschver­fahren hergestellt. Bei diesem Ver­fahren wer­den chemis­che Stoffe einge­set­zt und viele wertvolle und gesund­heits­förder­liche Bestandteile gehen ver­loren. Der Lac­tose- und Fet­tan­teil ist reduziert, dadurch ist der Pro­teinge­halt bei mehr als 90%.
Das zweite wurde durch Mikro­fil­tra­tion hergestellt. Der Pro­teinge­halt ist extrem hoch (mehr als 90%), Lac­tose und Fett fast nicht mehr vorhan­den. Die gesund­heits­förder­lichen Bestandteile bleiben erhalten.
Viele (nicht alle!) Men­schen mit ein­er Lac­tose­un­verträglichkeit ver­tra­gen diese Art von Wheypro­tein ganz gut.

Nur der Voll­ständigkeit hal­ber möchte ich noch das Whey Hydrolysat erwäh­nen. Hier­bei wird entwed­er das Konzen­trat oder das Iso­lat nochmals weit­er­ver­ar­beit­et. Es wird enzy­ma­tisch aufges­pal­ten, sozusagen “vorver­daut”. Es belastet den Stof­fwech­sel dadurch noch weniger, ist noch schneller ver­füg­bar und schmeckt… “vorver­daut”. In meinen Augen nicht notwendig, nicht leck­er und sehr teuer!

Zusam­men­fassend: Möchte man die Vorzüge des WheyPro­teins für sich nutzen, empfehle ich hier eine gute Mis­chung aus Wheykonzen­trat und Iso­lat (hergestellt mit­tels Mikro­fil­tra­tion oder auch cross-flow genan­nt). Das Preis- Leis­tungsver­hält­nis ist bei diesem Pro­tein das beste. Ein gutes Preis- Leis­tungsver­hältins erhälst Du mein­er Mei­n­ung bei diesem Wheypro­tein (zur Zeit ist sog­ar ein Gratis Shak­er dabei!) ESN Design­er Whey, 2 x 1000g Beu­tel + Gratis Shak­er — 2kg direkt vom Her­steller 2 x Hazel­nut* (über den Link direkt zu kaufen). Ich habe die Geschmack­srich­tung Hasel­nuß zu Hause und liebe sie! Am lieb­sten trinke ich den Shake mit Wass­er oder ich mis­che mir etwas Pul­ver in meine Haferflocken!

Casein

Das Casein (der zweite Eiweißteil der Milch): Das Milchei­weiß beste­ht zum weitaus größeren Teil (80%) aus Casein (Molke ist ist nur 20% enthal­ten!). Es wird, im Gegen­satz zu Molken­pro­tein, nur sehr langsam ver­stof­fwech­selt. Das heißt allerd­ings nicht, dass es nicht weniger “wertvoll” als das über­all so hochgeschätzte Wheypro­tein ist! Ganz im Gegen­teil! Entschei­dend für den opti­malen Muske­lauf­bau ist der Zeit­punkt zu dem es ein­genom­men wird. Während man Wheypro­tein am besten nach dem Train­ing oder direkt mor­gens nach dem Auf­ste­hen (wenn keine freien Aminosäuren mehr zum Auf­bau bere­it ste­hen) verzehrt wer­den sollte, ist es sin­nvoll Casein abends vor dem Schlafenge­hen zu sich zu nehmen. Über Nacht regener­iert sich der Kör­p­er. Kaputte Zellen wer­den erneuert und neue Muskel­masse aufge­baut (wenn am Tag durch Train­ing ein entsprechen­der Reiz geset­zt wurde). Es ist also sin­nvoll, dass der Kör­p­er auch in der Nacht aus­re­ichend mit Aminosäuren (daraus beste­hen Eiweiße) ver­sorgt ist. Da Casein wie bere­its erwäh­nt, nur sehr langsam ver­stof­fwech­selt wird, ste­hen über mehrere Stun­den während des Schlafes Aminosäuren zum Auf­bau der Musku­latur bere­it. Tagsüber sorgt eine aus­re­ichende Caseinzu­fuhr dafür, dass dem Kör­p­er den ganzen Tag über wichtige Aminosäuren zur Ver­fü­gung stehen.

Aber einen Hin­weis kann ich mir in diesem Zusam­men­hang nicht verkneifen: Es geht auch wesentlich bil­liger, als dieses Eiweiß durch Shakes zu deck­en: Ein­fach mit Quark (am besten Magerquark). Der lässt sich ganz leicht auf­pim­pen, dass er auch geschmack­lich noch was her­ma­cht. Oder man mixt sich seinen eige­nen Eiweißshake selb­st daraus. (Rezepte hier!)

Im näch­sten Artikel: Woran erkenne ich ein gutes Eiweißpulver?

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