Schnelles Essen in der Mittagspause
Unser Alltag wird von morgens bis abends von vielen Terminen bestimmt. Da bleibt oft kaum noch Zeit und Lust, sich nach einem anstrengenden Arbeitstag lange in die Küche zu stellen und eine gesunde Mahlzeit zu kochen. Viele Firmen haben eine eigene Kantine, Schulen und Kindergärten bieten ebenfalls eine warme Mahlzeit am Tag an. Praktisch, wenn die ganze Familie außer Haus bereits gegessen hat und am Abend die Küche kalt bleiben kann.
Wer keine Kantine hat, kauft sich unterwegs etwas. Auch beim Metzger oder Bäcker findet man etwas zu Essen für zwischendurch. Alternativ kann man sich ein Fertiggericht aus der Tiefkühltruhe aufwärmen. Gegessen wird schnell nebenbei irgendetwas, was satt macht oder gerade verfügbar ist.
Dieser Lebenswandel führt leider häufig zu Übergewicht und Trägheit. Die Zahl der Übergewichtigen Menschen in Deutschland steigt kontinuierlich an.
Auf welche Angebote sollte ich in der Mittagszeit zurückgreifen?
Wie hast Du bisher Dein Mittagessen auf der Arbeit gestaltet? Nimmst Du Dir jeden Tag eine belegte Scheibe Brot oder ein Brötchen mit? Vielleicht auch frisches Obst? Oder zählst Du zu den Kantinengängern und Gelegenheitsessern in der Mittagspause? Die meisten Menschen entscheiden sich für eine Variante und bleiben dann dabei. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Ich möchte die einzelnen Möglichkeiten einmal etwas genauer beleuchten:
Das Kantinenessen
Es gibt unter den Kantinen große Qualitätsunterschiede! Hast Du eine Kantine erwischt, die wirklich etwas von gesunder Kost versteht, herzlichen Glückwunsch! Dann musst Du Dich nur noch für das richtige Essen entscheiden. Der Nachteil: Meistens sind solche Kantinen recht teuer. Daher leider nicht für jeden täglich geeignet.
Für viele Kantinen gilt aber: Das Essen muss über die Mittagszeit (in der Regel ein Zeitraum von bis zu 3 Stunden!) warm gehalten werden. Damit es nicht verbrennt und nach einer solch langen Warmhaltezeit noch (einigermaßen) schmeckt, werden oft große Mengen Fett zugesetzt. Schau mal genauer hin, ob das Gemüse wirklich nur in Wasser oder Brühe gekocht angeboten wird, oder ob sich nicht doch ein schmieriger Fettfilm darauf befindet zum Beispiel in Form von Kräuterbutter. Wenn du Wert auf Vitamine legst, solltest Du die Kantine möglichst früh besuchen, da durch die lange Warmhaltezeit die meisten Vitamine zerstört werden.
Fleisch und Fisch werden häufig paniert angeboten, da sie so am wenigsten trocken werden und einfach zuzubereiten sind: Raus aus dem Tiefkühlfach, Tüte aufreißen und ab damit ins Frittierfett. Die Panade saugt sich ordentlich mit dem Fett voll. Dazu dann noch Pommes oder Nudeln, im günstigsten Fall Kartoffeln oder Reis (auch mit Fett geschmeidig gehalten) und eine Fertigsauce aus der Konserve. Auch die Sauce ist oft sehr kalorienreich.
Entscheidest Du Dich für einen Salat, schmeckt dieser nur mit einer Salatsauce. Die fertigen Saucen sind auch hier wieder sehr fetthaltig. (bei einer selbst hergestellten Salatsauce kannst Du unglaublich viele überflüssige Kalorien sparen! … Rezepte folgen!)
meine Tipps zum Kantinenessen:
— Bevorzuge Fisch. Die Panade solltest Du vor dem Verzehr bei Fleisch und Fisch unbedingt entfernen oder reduzieren (und hoffen, dass sich noch etwas Fleisch oder Fisch drunter befindet).
- Entscheide Dich für Salat, der nicht schon in Sauce schwimmt und würze selbst mit Essig und etwas Öl (das Öl ist wichtig für die optimale Aufnahme der fettlöslichen Vitamine!). Falls vorhanden, kannst Du noch etwas Naturjoghurt unterrühren.
- Bevorzuge Kartoffeln als Beilage. Sie sind gesund und sättigen lange bei verhältnismäßig wenigen Kalorien.
- Von allen Saucen ist Tomatensauce am kalorienärmsten.
- Trinke immer viel Wasser dazu.
- Verzichte auf die Nachspeise! Pudding und Co haben viele (unnötige) Kalorien und machen Appetit auf noch mehr Süßes.
Essen vom Bäcker
Die meisten Menschen, die sich ihr Mittagessen beim Bäcker kaufen, greifen zu Laugengebäck, Croissant oder süßen Teilchen. Damit es über den Tag auch satt hält, gleich mehrere Teile davon. Die wenigsten entscheiden sich für ein belegtes Vollkornbrötchen und selbst wenn: Auch hier ist oft die Butter dicker als nötig oder eine (wohlschmeckende) Remoulade zwischen den Salatblättern eingebaut.
Mein Tipp: Entscheide Dich immer für die Vollkornvariante (Achtung: Mehrkorn ist kein Vollkorn!). Du kannst beim Bäcker darum bitten, das Brötchen ohne Remoulade und nur wenig Butter zu bestreichen. Als Belag eignen sich statt Salami: Putenschinken, Kassler oder Kochschinken. Auch ein Brötchen nur mit Gurken- und Tomatenscheiben belegt schmeckt gut! Vergiss das Wassertrinken nicht!
Essen vom Metzger
Typische Metzgergerichte: Leberkäsebrötchen, diverse Würste, Backfisch (mit dicker Panade), Brathähnchen dazu ein Beilage und wieder die Fertigsauce oder kaum sichtbare Fleischstückchen ertränkt in einer Fertigsauce. Oft fehlt das Gemüse ganz oder ist nur in homöopathischen Mengen auf dem Teller dekoriert.
Mein Tipp: Auch hier gibt es, ähnlich wie in der Kantine, erhebliche Qualitätsunterschiede! Iss nicht die komplette Sauce, wähle Kartoffeln und achte auf magere Fleischsorten. Mit etwas Glück ist auch gegrilltes Fleisch im Angebot. Bevorzuge Gerichte mit frischem Gemüse. Bei Metzgern gibt es häufig keine Vollkornbrötchen, aber fragen schadet nicht.
Dönerbude, Pizzeria oder Chinesischer Imbiss
Für eine vollwertige Mahlzeit, die Dir Energie geben und nicht rauben soll, ist keines davon wirklich ideal. In der Pizzeria könntest Du Dir einen frischen Salat bestellen. Aber auch hier wieder: Mit der Sauce steht und fällt die Hochwertigkeit Deiner Mahlzeit.
Mein Tipp: Du kannst darum bitten, die Sauce in einem extra Gefäß zu reichen. Achtung auch bei den Zutaten: Käse, gebratenes Fleisch, Sauce, … sie haben viele Kalorien.
Fertigessen aus der Gefriertruhe
Hier gibt es eine erfreuliche Entwicklung! In den letzten Jahren hat sich das Angebot stark verbessert. Immer mehr Menschen achten auch bei den Fertiggerichten auf gute Qualität. Du findest inzwischen neben den üblichen Fertiggerichten, die voller Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker sind, auch wirklich empfehlenswerte fettarme Mahlzeiten, die vitaminschonend zubereitet wurden. Durch das direkte Einfrieren nach der Herstellung bleiben die meisten Vitamine erhalten. Auch tiefgefrorenes Gemüse kannst Du bedenkenlos essen. Gemüse aus der Auslage im Geschäft verliert durch die lange und helle Lagerung unter den Lampen schnell seine Vitamine.
Mein Favorit: Frostagerichte!
Deine Ernährung beeinflusst zu einem hohen Anteil Deine Optik, Deine geistigen Leistungen und Deine Körperzusammensetzung.
Viele sind der Meinung, sie müssten (mehr) Sport machen um abzunehmen, aber in Wirklichkeit entscheidet vor allem Deine Ernährung über Dein Aussehen! Der Sport kann dem Ganzen noch eine nette Form und körperliche Fitness bescheren aber die richtige Ernährung ist die Voraussetzung dafür!
Die in meinen Augen flexibelste und gesündeste Alternative zu allen von mir aufgezählten Möglichkeiten ist das so genannte “Meal Prep”! Du bereitest Dein Essen zu Hause nach Deinen Bedürfnissen vor und nimmst es ganz einfach mit zur Arbeit. Damit bist Du nicht mehr an das Mittagsangebot von Kantine und Co angewiesen.
Dem Thema Meal Prep habe ich einen eigenen Bericht gewidmet!
Morgen erfahrt Ihr mehr zur “Mahlzeitenvorbereitung”. Ich freue mich jetzt schon darauf, Euch in diesem Zusammenhang meinen Bloggerkollegen “Tom Gleitsmann” vorzustellen. Tom kreiert exclusiv für die Leser meiner Homepage eigene Meal Prep Rezepte und versorgt uns hin und wieder mit neuen Ideen!
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