Eiweißpulver aus Sojaprotein
Sojaprotein hat die höchste Wertigkeit unter den pflanzlichen Nahrungsmitteln. Es ist sogesehen die
beste vegetarische und vegane Alternative zu dem sonst üblichen Whey‑, bzw. Caseinpulvern.
Es ist für Menschen mit einer Lactose- und Glutenunverträglichkeit geeignet, weil weder das eine, noch das andere in dem “reinen” Pulver enthalten ist! Es ist zudem cholesterinfrei.
Sein Glutamingehalt ist sehr hoch. Glutamin werden positive Eigenschaften zugeschrieben.
Die biologische Wertigkeit von Sojaeiweiß ist nur unwesentlich geringer als die von Casein, beide liegen bei etwa 80.
Hinweis: Hierbei geht es um die reinen Varianten, keine Proteingemische aus unterschiedlichen Eiweißquellen!
Der Grund für die Wertigkeit bei Soja
Sojaprotein hat einen verhältnismäßig geringen Anteil an der essentiellen Aminosäure Methionin. Dadurch ist seine Wertigkeit geringer als bei tierischen Proteinen. Diesem Aminosäuremangel kann man allerdings sehr gut mit einer ausgewogenen Ernährung und dem Verzehr methioninhaltiger Lebensmittel entgegenwirken (siehe etwas weiter unten).
Achtung Allergiker: insbesondere bei Allergien gegen Erdnüsse, Hülsenfrüchte und Birkenpollen, kann es zu Kreuzallergien kommen!
Ist Sojaproteinpulver gesund?
Sojaproteinpulver wird mittels sehr aufwändiger Verfahren hergestellt. Das Soja wird dabei stark erhitzt. Zusätzlich kommen Chemikalien zum Einsatz. Ob man das möchte, muss jeder für sich entscheiden.
Noch kurz erwähnen möchte ich, dass Soja allgemein stark umstritten ist. Es wird ihnen eine hormonähnliche Wirkung nachgesagt. Es soll den Cholesterinspiegel beeinflussen und genetisch stark verändert sein. Da es hierzu sehr widersprüchliche Studien gibt, möchte ich an dieser Stelle nicht näher darauf eingehen.
Welche Pulverarten gibt es?
Wie bei Wheyprotein gibt es auch hier unterschiedliche Proteinpulverarten: Das Sojakonzentrat (das minderwertigste, mit einem hohen Fett- und Kohlenhydratanteil und entsprechend wenig Proteinanteil), das Sojaisolat und das Sojahydrolysat. Genaueres über die Unterschiede erfährst Du im Artikel zum Milchprotein hier.
Jetzt noch die versprochenen Lebensmittel mit einem günstigen Methioningehalt bzw. Ergänzungswert:
Mit Eiern kombiniert ergibt Soja die höchte Wertigkeit von über 120 und liegt damit deutlich über dem Wheyprotein!
tierische Kombinationen: Fisch, insbesondere Lachs, Heilbutt und Thunfisch
Kombinationen mit tierischen Produkten: Quark, Eier, Käse
vegetarische/vegange Kombinationen: Samen, Nüsse, insbesondere Paranüsse, Erdnüsse, Cashewkerne, Haferflocken, Dinkel, Weizen (dementsprechend auch Brot!)
Zusammenfassend: Wer aus gesundheitlichen, ethischen oder sonstigen Gründen auf Milchprotein verzichten möchte, findet im Sojaproteinpulver eine gute Alternative. Einige Menschen reagieren empfindlich oder gar allergisch auf Sojaprotein. Eine einseitige Ernährung mit Sojaprotein als einzige Eiweißquelle sollte vermieden werden, da es sonst zu einem Mangel an der essentiellen Aminosäure Methionin kommen kann. Der Shake sollte also mit einer guten Methioninquelle kombiniert werden.
Ich bin, wie bei fast allen Dingen, wenn es um die “richtige” Ernährung geht ganz eindeutig für die “Vielseitigkeit”. Abwechslung in der Ernährung birgt das geringste Risiko für Fehl- oder Mangelernährung… je bunter desto besser!
Vorschau: In meinen nächsten Artikeln:
— Weitere vegane Proteinpulver, hier geht es zum Reisproteinpulver
— was ist ein Mehrkomponenteneiweiß und für wen ist es geeignet?
— gute Eiweißversorgung ohne Proteinpulver
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