Fastest Du dieses Jahr auch?
Ab morgen (Mittwoch, 1.3.) bis zum 15. April ist im Christentum Fastenzeit. Lange schon fasten in dieser Zeit aber nicht mehr nur Gläubige! Es ist zu einer Art Tradition geworden, in der Zeit vor Ostern auf etwas zu verzichten. Dabei kannst Du auf Dein Auto, Dein Handy, das Internet oder sonstige Konsumgüter verzichten oder auch auf bestimmte Nahrungsmittel. Neben dem ursprünglich religiösen Hintergrund sollte man durch das Fasten wieder mehr zu sich selbst finden und auf seinen Körper besinnen. Fasten kann eine Art Reinigung für Körper und Seele sein. Das Fasten kann Dir zu einem komplett neuen Lebens,- und Körpergefühl verhelfen.
Auf was solltest Du verzichten?
Wenn Du Dich aus eigenem Antrieb zum fasten entscheidest, kannst Du dabei nur gewinnen! Bevor Du in die Fastenzeit startest, solltest Du Dir etwas Zeit nehmen, Deine Gewohnheiten zu überdenken. In jeden Bereich einmal reinschnuppern. Da es in meinem Blog um Sport und Ernährung geht, empfehle ich Dir natürlich in diesen Bereichen einmal genauer hinzusehen… Auf sportlicher Ebene:
- bist Du bei Deinem Sport immer ganz bei der Sache? Oder lässt Du Dich durch Gespräche, Gedanken oder Dein Handy ablenken?
- Gibst Du immer alles? Gehst Du an Deine Grenzen?
- Hinterfragst Du Deine Bewegungs- oder Übungsabläufe?
Im Bereich gesunder Ernährung:
- Isst Du oft nebenher (wahllos) irgendwelche Dinge, die Deiner Gesundheit eher schaden, als guttun?
- Können Schokolade und Co deine aktuellen Bedürfnisse wirklich befriedigen? Oder könnte ein kurzer Sprint die Straße entlang nicht hilfreicher sein? Oder ein Gespräch unter Freunden?
- Hast Du es Dir zur Gewohnheit gemacht, jeden Morgen (oder Mittag) beim Bäcker ein süßes Teilchen oder ein herzhaftes Fleischkäsebrötchen zu kaufen? Egal ob und wieviel Hunger du hast?
- Frühstückst Du jeden Morgen zwei Scheiben Brot, oder Sonntags 2 Brötchen? Ist es immer die gleiche Menge? Achte mal drauf: Vielleicht bist Du ja an manchen Tagen schon früher satt!?
- Interessierst Du Dich für die Zutatenliste Deiner Lebensmittel? Weißt Du eigentlich immer was genau Du isst?
- Hörst Du auf Deinen Körper, wenn er Dir zart zuflüstert „ich bin satt!“ oder unterwirfst Du Dich lieber der deutlich lauteren Kopfstimme, die schreit: „Appetit! … meeeehr!“
- Abends vor dem Fernseher muss Knabberzeug her?
- Kaufst Du regelmäßig Obst und Gemüse, lässt es aber dann im Obstkorb oder Gemüsefach schrumpelig werden?
Manchmal sind es einfach nur Gewohnheiten, die uns Dickmacher oder Ungesundes essen lassen. Um ein für Dich sinnvolles Fastenziel zu finden, solltest Du all diese Gewohnheiten genauer unter die Lupe nehmen… wo haben sich im Laufe der Zeit überflüssige/ungünstige Gewohnheiten entwickelt? welche gesunde/gute Gewohnheit könntest Du dagegen eintauschen?
Weißt Du schon, worauf Du verzichten möchtest?
Vielleicht hast Du ja schon etwas gefunden, worauf Du die nächsten 40 bzw. 46 Tage verzichten möchtest!? Wenn nicht, habe ich hier ein paar Vorschläge für Dich:
- Schokolade (oder andere Süßigkeiten, die Dir vielleicht manch ehrgeiziges Ziel verderben)
- Industriezucker: Du findest ihn auch in vielen Fertigprodukten, die überhaupt nicht süß schmecken, wie Tütensuppen, Soßen und vielem mehr
- Fertigprodukte: Vieles lässt sich wesentlich gesünder und mit sehr wenig Aufwand selbst kochen!
- Fleisch: Zweimal pro Woche ist ausreichend… eine Weile ganz auf Fleisch zu verzichten kann dem Körper guttun!
- Kuchen, süße Teilchen vom Bäcker: meist Kalorien, die zusätzlich gegessen werden, dabei weder Vitamine, noch Mineralstoffe oder Ballaststoffe liefern.
- künstliche Zusatzstoffe, Aromen, Farbstoffe,…: Der Mensch ist meiner Meinung nach nicht dafür geschaffen.
- mehr auf Dein Sättigungsgefühl hören und tatsächlich immer konsequent stoppen, wenn Du satt bist
Schon allein die Tatsache, die gesamte Fastenzeit durchgehalten zu haben kann Dir eine komplett neue Sichtweise auf Dich selbst geben und Dich zu mehr motivieren!
Wir sollten uns einige „Entschleunigungsinseln“ schaffen!
Wir leben in einer unglaublich schnelllebigen Zeit. Vieles wird parallel erledigt: Während eines Telefonats wird schnell noch eine WhatsApp geschrieben, beim Fernsehen wird nebenbei gegessen, während einer Unterhaltung nebenbei die Emails gecheckt, beim Laufen zum Auto/Bus ein Spiel auf dem Handy gespielt. Nicht grundlos sind immer mehr Menschen mit einem Burnout krankgeschrieben! Du solltest bewusst versuchen… … ganz und gar, mit ganzem Herzen und Kopf bei einer Sache sein und bleiben, … während des Essens… einfach nur essen… sonst nichts! … bewusst kauen und das Lebensmittel bewusst schmecken. Schließe Deine Augen und nimm den Geschmack des Lebensmittels bewusst war… manch „Fruchtjoghurt“ schmeckt plötzlich unangenehm süß! … sich während eines Gespräches ganz und gar auf den Gesprächspartner einlassen. … dem Kopf öfters eine Auszeit gönnen und nichts tun. Auch das könnte ein Ziel für die 46-tägige Fastenzeit sein!
Neue Energie
Aus solch einer Fastenzeit kannst Du gestärkt, voller neuer Energie und Tatendrang hervorgehen. Schreibe ein Tagebuch… sei ehrlich zu Dir! Du kannst eine völlig neue Sichtweise bekommen und dabei neue Erkenntnisse erlangen! Ganz wichtig: Lass dir von niemandem dein Fastenziel vorgeben! Du alleine kennst Dich am besten! Der Wunsch und Wille muss von Dir kommen, sonst schüttet Dein Körper nicht das gewünschte Serotonin (Glückshormon), sondern das Stresshormon Cortisol aus. Das ist kontraproduktiv und Deine erste Fastenzeit wird auch Deine letzte gewesen sein. Noch etwas: Übertreibe es nicht! Setze Dir kein zu ehrgeiziges Ziel! Fasten ist kein Wettkampf! Du sollst Dich nicht durch die Fastenzeit quälen und das Ende herbeisehnen. Es soll Dir vielmehr Spaß machen und etwas geben (Energie, Ruhe, innere Stärke, Reinigung, Neuorientierung…). Nach einer gequälten Fastenzeit wirst Du sonst Deine ungeliebten Gewohnheiten doppelt und dreifach nachholen. Hast Du allerdings den Mehrwert Deines Verzichtes erlebt, hast Du vielleicht sogar eine neue und gesundheitsfördernde Gewohnheit dazugewonnen!
Hierauf verzichte ich
Ich werde dieses Jahr wieder eines meiner größten Laster fasten… Schokolade! Ich mag sie in fast allen Geschmacksrichtungen und kann, einmal angefangen, nur schwer davon lassen. Wenn ich eine Weile konsequent darauf verzichtet habe, sinkt das Verlangen danach. Das tut mir gut und ich fühle mich besser.
Auf was verzichtest Du?
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