Was ist gesundes Essverhalten — Teil 3

… FORTSETZUNG (Teil 3)

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3 Frauen, 3 Mal der gleiche Job und 3 unterschiedliche Leben und Lebenseinstellungen

Aman­da ist mit sich selb­st im Reinen. Sie macht sich keine weit­eren Gedanken um ihre Fig­ur. Sie hat (noch) keine kör­per­lichen Beschw­er­den und ist ein­fach „der gemütliche Typ“. Sie fühlt sich wohl. Manch­mal wäre sie gerne schlanker, aber sie isst ein­fach zu gerne und möchte die Stra­pazen ein­er Diät und ganz viel Sport nicht auf sich nehmen. Alles ist für sie gut so wie es ist.

Berta war früher auch wie Aman­da. Sie war ein gemütlich­er, aus­geglich­en­er Men­sch. Dann gab es ein paar Ereignisse, die sie zum umdenken brachten:

  • Sie merk­te, wie kurzat­mig sie bere­its nach weni­gen Trep­pen­stufen war
  • Sie hat­te immer mal wieder ein Ziehen im Rück­en und im recht­en Knie
  • Im Som­mer, wenn sie länger stand, waren ihre Beine und Füße Abends dick angeschwollen.
  • Wenn ihre Fam­i­lie ins Schwimm­bad gehen wollte, fühlte sie sich plöt­zlich nicht mehr wohl… sie hat­te immer öfter das Gefühl anges­tar­rt zu werden
  • ein eben­falls übergewichtiger Fre­und erkrank­te plöt­zlich an Diabetes
  • … mehrere Dinge kamen zusammen.

Dann kam dieses eine Schlüs­sel­er­leb­nis: Sie saß eines Abends entspan­nt vor dem PC und schaute sich Bilder der let­zten Jahre an – wow! Vor 10 Jahren hat­te sie noch eine tolle Fig­ur! Auf den Grup­pen­bildern ist sie eine unter vie­len. Im Ver­gle­ich zu den let­zten Urlaub­s­bildern: Hier ist sie immer ganz schnell als „die Dicke“ zu erken­nen. Sie erschrak – waren das nur ungün­stige Auf­nah­men oder war sie tat­säch­lich so sehr in die Bre­ite gegangen?

Berta stellte sich vor den Spiegel und betra­chtete sich ganz genau.

Das war der Moment in dem sie entsch­ied: Es muss sich was ändern. Jet­zt sofort!

Sie googelte sofort nach Schlag­wörtern wie: „schnell abnehmen“, „Blitzdiät“, „in 6 Wochen zur Bikinifig­ur“, „Tur­bod­iät“ usw.

Schnell war klar: Eine Shakediät wird das ein­fach­ste und schnell­ste sein um schnell wieder so wie früher auszusehen.

Heute nochmal genießen und ab Mon­tag geht es dann los.

In der ersten Woche ver­lor sie direkt phänom­e­nale 3kg! Was für eine Leis­tung – die Diät funk­tion­ierte also! In der fol­gen­den Woche waren es dann nochmal 1 kg. Ab der 3. Woche wurde es zäh. Sie kon­nte den Shake nicht mehr sehen und hat­te ständig Hunger. Eine Aus­nahme fol­gte der näch­sten. Ein Geburt­stag und eine Ein­ladung kamen dazwis­chen — Stress auf der Arbeit — vor­bei. Den Rest vom Pul­ver rührte sie nicht mehr an und schnell war ihr Gewicht zurück.

Näch­ste Diät: Keine Kohlen­hy­drate, bzw. Low Carb! Jeah! Soviel essen wie sie will, nur eben ohne Kohlen­hy­drate! In der ersten Woche wieder: 2kg waren direkt runter (die Diät funk­tion­iert!). In der zweit­en Woche hat­te Char­lotte Geburt­stag und brachte Kuchen und Muffins mit. Owei Berta fällt es schw­er zu wider­ste­hen. Sie beißt frus­tri­ert in ihr mit­ge­bracht­es Stück Fleisch – kalt und zäh ist es inzwis­chen. Sie würde sooo gerne mal wieder Nudeln essen. Sie sucht nach Alter­na­tiv­en und macht sich Zuc­chin­in­udeln und isst Kon­ji­aknudeln (Nudeln aus Fisch). Ein echter Ersatz ist das nicht. Hin und wieder bekommt sie Sod­bren­nen und Ver­stop­fung. Ständig hat sie einen unan­genehmen Geschmack im Mund. Irgend­wann kann sie dem Reiz nach Nudeln und Süßem nicht mehr wider­ste­hen und schlägt zu. Was hat­te sie das ver­misst! Bere­its am näch­sten Mor­gen zeigt die Waage wieder 2 Kg mehr an. Mist. Wieder nicht funk­tion­iert – jet­zt ist es auch egal. Dabei hat­te sie doch tat­säch­lich schon 8 kg abgenommen!

Es verge­ht nur wenig Zeit, da hat sie bere­its alles Gewicht wieder drauf und zwei Kilo­gramm haben sich außer­dem noch dazugemogelt.

Berta pro­bierte noch viele weit­ere Diäten aus. Jede ver­läuft ähn­lich und endet im gle­ichen Gewicht. Sie hat­te mal gele­sen „den JoJo-Effekt“ gibt es gar nicht – pah! Von wegen!

Jet­zt ist klar, warum Berta ihren bei­den Kol­legin­nen gegenüber so gereizt ist und den ganzen Tag über schlecht gelaunt und hun­grig durch die Gegend wan­delt. Inzwis­chen drehen sich all´ ihre Gedanken nur noch um Essen und die näch­ste Diät…

Char­lotte macht sich keine Gedanken um ihr Essen. Sie isst ab und zu etwas Süßes und in der Kan­tine sucht sie sich das aus, wonach ihr ist. Sie weiß was gesund ist und merkt auch, dass ihr weniger fet­tiges Essen weniger stark Magen liegt. Sie ist nach einem leicht­en Gericht weniger müde und leis­tungs­fähiger. Durch ihr Essver­hal­ten hat sie sel­ten Heißhunger. Sie hat, nach­dem sie Süßigkeit­en gegessen hat oft auch das Ver­lan­gen nach etwas Frischen wie Obst. Das ist saftig und süß. Vieles läuft automa­tisch und unbe­wusst ab. Sie fühlt sich in ihrem Kör­p­er wohl. Er ist leis­tungs­fähig und sieht sportlich aus. Damit das so bleibt, steigt Char­lotte alle 2 Wochen ein­mal auf die Waage. Zwei bis drei Kilo­gramm gehören zu ihren üblichen Schwankun­gen. Wird es mehr, achtet sie ein paar Tage ver­mehrt auf ihre Ernährung, dann passt das wieder.

FORTSETZUNG FOLGT…

Im näch­sten Teil wird es nochmal richtig span­nend!

Wir schauen uns die Ernährung etwas genauer an:
1. Wieviele Kcal nehmen die Frauen zu sich?
2. Wie set­zt sich das Essen jew­eils zusammen?
3. Warum han­deln sie so?

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